European Law Moot Court (ELMC)

Ansprechpartner am Lehrstuhl: Dr. Julius Buckler

Offizielle Homepage: http://www.europeanlawmootcourt.eu/

Berichte ehemaliger Moot Court Teams finden Sie hier

The European Law Moot Court Competition

Das aus dem Schwedischen und Englischen stammende Wort „Moot Court“ hat sich mittlerweile im internationalen Rechtsraum als Chiffre für simulierte Gerichtsverhandlungen etabliert. Die Teilnehmer erhalten hier die Möglichkeit, im Rahmen der Bearbeitung eines fiktiven, aber realitätsnahen Falles die Rollen der Verfahrensbeteiligten einzunehmen und so die erlernte Theorie praktisch anzuwenden.

Der auf englischer und französischer Sprache ausgetragene European Law Moot Court (ELMC) ist der weltweit zweitgrößte internationale Moot Court Wettbewerb und der größte auf dem Gebiet des Europarechts. An ihm nehmen jährlich über 100 Teams der weltweit renommiertesten Universitäten teil. Der ELMC simuliert ein Verfahren vor dem Europäischen Gerichtshof und läuft in drei Phasen ab:

In der ersten Phase von Anfang September bis Ende November bearbeiten die Teams einen europarechtlichen Sachverhalt. Dabei ist jeweils ein Schriftsatz in englischer bzw. französischer Sprache für die Klägerseite und die Seite der Beklagten anzufertigen. Anhand der Schriftsätze werden dann die besten 48 Teams ausgewählt und in die zweite Phase zu den Regional Finals eingeladen, die im Februar bzw. März ausgetragen werden. Dort plädieren die Teams dann vor einer international hochkarätig besetzten Richterbank, und versuchen diese von ihren juristischen, sprachlichen und argumentativen Fähigkeiten zu überzeugen. Die Gewinner der vier Regional Finals kämpfen dann in der dritten Phase vor dem Europäischen Gerichtshof in Luxemburg um den Gesamtsieg.

Seit dem Wintersemester 2005/2006 nimmt auch die Universität Bayreuth mit einem Team an diesem Wettbewerb teil. Die Teams werden während der Ausarbeitung der Schriftsätze und der Vorbereitung der mündlichen Verhandlung vom Lehrstuhl für Öffentliches Recht V (Prof. Dr. Jörg Gundel) betreut. Die Kosten (Teilnahmegebühr, gegebenenfalls Unterbringung und Flug zu den internationalen Austragungsorten) übernimmt die Universität.

Die Teilnehmer erhalten einen Seminarschein i.S.d. § 36 I d) der Studien- und Prüfungsordnung bzw. unter Umständen nach § 5 II Nr. 3 der Promotionsordnung für die Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Bayreuth. Teilnehmen können Studenten ab dem fünften Semester und Promotionsstudenten. Kenntnisse im Europarecht, das sichere Beherrschen der englischen – idealerweise auch der französischen – Sprache, sowie die Fähigkeit zur Teamarbeit werden vorausgesetzt.